Barbara Mansion

geb. 4. Aug. 1961 in Saarfels (seit 1974 Gemeinde Beckingen)

Foto: Privat

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Barbara Mansion ist eine saarländische Verfasserin von Unterhaltungsliteratur, unter anderem schreibt sie Mittelalter-Krimis mit regionalem Bezug.

Als gelernte Kauffrau und Fachkraft für Finanzbuchhaltung übt Barbara Mansion ihre Autorinnentätigkeit im Nebenberuf aus. An der Axel-Anderson-Akademie in Hamburg lernt sie Creative Writing. Seit 2003 veröffentlicht sie mehrere historische Romane über Alltag und Verbrechen im Mittelalter. Drei davon spielen rund um die Siersburg und das Mettlacher Kloster.

Ihr erster Roman „Mord auf der Siersburg“ erscheint in einem Verlag aus Niedersachsen, zwei weitere dann in der Krimi-Reihe des Saarbrücker Conte-Verlags. In allen drei Romanen tritt dasselbe Ermittlerpaar auf: die spitzfindige Dame Ermentrude mit ihrem tollpatschigen Gehilfen Kaplan Jérôme.

Bei „Mord auf der Siersburg“ finden Handwerker eine mumifizierte Leiche in einem Zuflussrohr zur Burgzisterne. In „Mörderische Wallfahrt“ wallfahrtet Arnold von Siersburg zum Schrein des Heiligen Luitwin ins Mettlacher Kloster, und zwar in Begleitung der beiden Hobby-Detektive: „Unter dem frommen Klosterdach decken sie unglaubliche Geheimnisse auf.“ In „Das Geheimnis der Bergkapelle“ geht es um einen „grauenvollen Leichenfund vor den Burgmauern“, und natürlich wittert Dame Ermentrude auch hier einen Mordfall.

In der Verlagswerbung werden der „sorgfältig recherchierte Hintergrund“, die „flotte Schreibe“ und der Humor der Autorin hervorgehoben, sie male die mittelalterliche Welt „prall und voller Leben“.

Vergleichbares kann man auch von den anderen historischen Romanen der Autorin sagen. In „Die Tote von Versailles“ reist ein „Saarländer“ im Jahr 1685, verärgert über die allzu langwierige Bürokratie der französischen Besatzer, kurzerhand nach Versailles, um seine Interessen beim König selbst zu vertreten. „Das fünfte Pergament“ kombiniert einen Mystery-Krimi um die Geschichte der Tempelritter und einen Liebesroman aus der Gegenwart. Ähnlich angelegt sind die unter Pseudonym veröffentlichten, ausdrücklich als Erotikroman firmierenden „Lustnächte“ (Verlag Plaisir d’Amour).

Mehrere Kurzgeschichten um den Merziger Detektiv Leo Max sind in „Die Fälle des Leonard Max“ zusammengefasst.

Wer selbst Krimis schreiben will, findet in Barbara Mansions Ratgeber „Morden leicht gemacht – wie man gute Krimis schreibt“ eine Anleitung dazu.

In einem Interview aus dem Jahr 2003 bekennt die Autorin sich zur Unterhaltungsliteratur: „Ich schreibe für das‚ Gemeine Volk‘, wie man früher gesagt hätte. Feierabendliteratur, bei der niemand überlegen muss, was meint die denn überhaupt damit. […] In erster Linie aber möchte ich auf spannende Art unterhalten.“ (Autorin: Barbara Mansion – HOW2FIND.DE – Rezensionsmagazin)

Barbara Mansion hat sich inzwischen von allen Verlagen getrennt und veröffentlicht als Selfpublisher. Ihre Bücher sind als E-Book, Taschenbuch oder gebundene Ausgabe über Amazon erhältlich.

Die Autorin lebt seit 1998 wieder an ihrem Geburtsort Saarfels. Dazwischen wohnte die Familie fünfzehn Jahre lang in Saarlouis, wo es ihnen – wie sie sagt – „als richtigen Landmenschen zu ‚städtisch‘ war: zu viele Menschen, zu viele Autos, zu viel Beton und viel zu wenig grün“. (RP)